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Bei der Wahrheit bleiben

Die CDU hat die UWG, die Grünen und die SPD wegen der abgesagten Podiumsdiskussion der Kolpingfamilie Velen heftig angegriffen. Mit den Hintergründen und Tatsachen nimmt sie es dabei nicht so genau!
Die CDU behauptet, die Podiumsdiskussion sei abgesagt worden, weil die Bürgermeisterin, Frau Jeske, auf Druck des Parteienbündnisses ihre Teilnahme nicht zugesagt habe. Dies ist nachweislich falsch, denn der Kolping-Vorsitzende hat der Bürgermeisterin in einer Mail mit der Absage ausdrücklich für ihre Zusage im Vorfeld gedankt.
Die CDU behauptet weiter, dass UWG, SPD und die Grünen den Kolping praktisch erpresst hätten, eine Diskussion mit Parteienvertretern und den Kandidaten durchzuführen. Richtig ist, dass die Parteien die plötzliche Änderung des Diskussionsformates kritisiert und hinterfragt haben. Zur Aufwertung des Formats haben wir vorgeschlagen, dass jede Partei eine Viertelstunde für die Vorstellung des Wahlprogramms bekommen sollte, bevor die Diskussion der Kandidaten beginnt.
Dieser Kompromiss wurde vom Kolping abgelehnt.
Die CDU verschweigt, dass es bei der Auseinandersetzung vor allem um die Begründungen des Kolping für die plötzliche Änderung des Formates ging. Denn vorgebracht wurden das Corona-Virus, der vielsagende Satz “Weil wir es können.” sowie die Aussage, dass die Parteienverteter langweilig und ermüdend seien und ewig die gleichen Versprechungen machten. Übersehen wurde dabei jedoch, dass auch der Kandidat Wendler als Kreistagsmitglied der CDU und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU sicherlich ein Parteienvertreter ist.
Interessanter ist da schon die Aussage des CDU-Vorsitzenden K.H. Hellmann, dass für die CDU ein Verhältnis von 1 zu 1 auf dem Podium eindeutig besser sei als ein Verhältnis 2 zu 4. Da kann man schon auf die Idee kommen, dass das Ganze ein Geschmäckle hat!