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Stellungnahme zum Artikel in der BZ vom 08.02.2023 “Keine Wärmeversorgung im Musekamp”

Am vergangenen Montag tagte der Umweltausschuss der Stadt Velen-Ramsdorf und die Borkener Zeitung berichtete über den Konsens der Fraktionen, der sich nun hinsichtlich zukünftiger Wärmeversorgung im Baugebiet Musekamp von dem kalten Nahwärmekonzept der Stadtwerke verabschiedet hat.

Auf ein Wort! Auch die SPD-Fraktion war bei der Ausschusssitzung dabei, obwohl in dem Artikel mit keinem Wort erwähnt! Um so mehr erstaunt ist die SPD über die 180-Grad-Wende, die die CDU hier plötzlich vollzieht, zumal die CDU das Kalte Nahwärmekonzept in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken immer wieder stark propagiert hat, und nun entgegen dem eine Individuallösung – abgestimmt mit Handwerkern vor Ort – als „up-to-date“ darstellt.

Klar und deutlich – ohne die Tatsachen zu verdrehen oder beschönigen – es waren die SPD und die UWG, die sich der CDU entgegenstellten und diesem kalten Nahwärmekonzept mit nicht nachvollziehbarer Wirtschaftlichkeitsberechnung vehement widersprach, Bedenken äußerte und Nachteile darlegte und hinterfragte, ob und inwieweit dies den Bauherren gerecht wird. So schien es der SPD z. B. sehr fragwürdig, warum die Wärmepumpe nicht mit eigens produziertem Strom betrieben werden könne.

Gerade mit Blick auf Krieg, gestiegenen Baustoff-, Sachgüter- und Lebens­haltungs­kosten sah die SPD es als unverantwortlich an, Bauwillige in so einen 15-Jahre-Versorgungsvertrag drängen zu wollen. Schließlich waren es die SPD und die UWG, die sich dafür stark machten, dass jeder, der bauen will, für sich entscheiden solle, welche fossilfreie Wärmeversorgung er betreiben möchte.