Sachverhalt:
Das nordrhein-westfälische Schulsystem ist seit Jahrzehnten mit Herausforderungen konfrontiert, die zu pädagogischen und auch strukturellen Veränderungen geführt haben und weiterhin führen. Zu den zentralen Herausforderungen gehören u. a. der demografische Wandel sowie eine veränderte Schulabschlussorientierung und ein daraus resultierendes verändertes Schulwahlverhalten der Schüler:innen und ihrer Eltern. Dieses wurde mit Auswertung der jüngst durchgeführten Elternbefragung nochmals bestätigt. Des Weiteren zeigte die Befragung in Velen, dass die Schulform „Gesamtschule“ eine deutlich bessere Akzeptanz als die der „Sekundarschule“ bei den Eltern findet.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen und auch zukünftig ein wohnortnahes Angebot einer Schule der Sekundarstufe I in Velen zu erhalten, ist geplant, einen 2-zügigen Teilstandort der Gesamtschule Gescher im Stadtteil Velen zu eröffnen.
Antrag:
Die Entwicklung unserer Abraham-Frank-Sekundarschule in den letzten Jahren hat deutlich gezeigt, wie wichtig es ist, MIT den Eltern und Schüler:innen zu planen und nicht über deren Köpfe hinweg eine neue Schule zu schaffen, von der viele nicht wissen, was genau sie erwartet. Nur konkrete Informationen und eine gute Umsetzung werden die Eltern langfristig davon überzeugen, dass die neue Schule eine Schule ist, der sie ihr Kind gerne anvertrauen werden.
Aus diesem Grund stellt die SPD Velen-Ramsdorf den Antrag, noch in diesem Jahr eine Informationsveranstaltung für alle Interessierten aus Velen, Ramsdorf und den Nachbarkommunen durchzuführen. Die Veranstaltung soll idealerweise durch das pädagogische Personal/Schulleitung der Schulen Velen und Gescher sowie der Bezirksregierung durchgeführt werden.
Begründung:
Ziel dieser Veranstaltung soll sein, über die „Gesamtschule mit Teilstandort in Velen“ mit Blick auf das pädagogische Konzept, gerade auch am Teilstandort Velen (Fächerangebote, Differenzierung, Wahlpflichtbereich, Abschlussmöglichkeiten, genügend Oberstufenangebote auch für kleine Gruppen, Bus-und Taxitransfer), zu informieren und aufzuklären. Nur so ist es möglich, die Elternschaft frühzeitig mit ins Boot zu holen, damit eine breite und dauerhafte Akzeptanz erzielt werden kann.