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Niedriger Wasserstand im Staubereich der Bocholter Aa durch die Fischtrepp0e

Aufgrund der Nachfragen besorgter Bürgerinnen und Bürger von Ramsdorf, haben wir im vergangenen Ausschuss für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz über die Stadt Velen an den Kreis Borken folgende Anfrage gestellt:

Der Wasserstand im Staubereich der Bocholter Aa im Raum Ramsdorf-Stadt ist um ca. 40 cm abgefallen. Dies kann, wie in der Vergangenheit beobachtet, negative Auswirkungen auf die Bausubstanz der angrenzenden Bebauung haben.
Es ist zu erkennen, dass der Wasserschwund offensichtlich durch die neu errichtete Fischtreppe verursacht wird. Diese bewirkt durch ihre zu tiefe Konzipierung, dass das Wasser nicht wie üblich bis zum oberen Bereich der Staustufe angestaut wird, sondern im Vorfeld durch die Fischtreppe abfließt. Augenscheinlich ist die Fischtreppe zu niedrig geplant – also der Einlass der Fischtreppe am oberen Staubereich liegt zu tief.

Selbst bei wenig Niederschlag wurde bisher das Wasser der Bocholter Aa durch die Staustufe in diesem Bereich immer auf eine konstante Höhe gehalten, damit auch der Grundwasserstand nicht absinkt und stabil bleibt. Dies ist nun nicht mehr der Fall. Der gleichbleibende Grundwasserstand ist zwingend notwendig, damit die Eichen­pfähle, auf deren die Gebäude im Umfeld gegründet wurden, nicht austrocknen. Die Austrocknung kann zu Schäden an der vorhandenen Bausubstanz, mit entsprechen­den Kosten für den Verursacher, führen.

Seit Fertigstellung der Fischtreppe bemüht sich der Kreis Borken mit Behelfslösungen an dem Bauwerk, wie z. B. Einsatz von Brettern oder Einlassverengungen, um die Abflussmenge zu verringern.
Leider offensichtlich ohne Erfolg.

Wir bitten um Klärung des Sachverhaltes durch den Kreis Borken, wie mit der zu niedrig gebauten Fischtreppe und der sich daraus ergebenden Probleme umgegangen wird.