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Kompromisse in den Wind geschlagen

Der Wirtschaft und den Gewerbetreibenden in Velen und Ramsdorf soll angesichts der Corona-Krise geholfen werden. Da waren und sind sich alle Parteien im Stadtrat einig.
Deshalb wurde beschlossen, Gutscheine über 100 Euro zu verkaufen, mit denen man in Velen und Ramsdorf einkaufen kann und die von der Stadt mit 25% gefördert werden. Diese Gutscheine sind sehr gut angekommen, denn es wurden schon weit mehr als 2000 davon verkauft.
Außerdem sollten Gewerbetreibende für Marketingmaßnahmen, z. B. Live-Musik, eine Förderung von 50% der dafür entstehenden Kosten erhalten. Da es hier jedoch bisher keine Nachfrage gab, forderte Herr Wendler von der CDU vor ein paar Wochen, die Förderung auf 100% zu erhöhen, was aber seinerzeit von seinem Fraktionschef Kremer und den anderen Parteien als zu hoch abgelehnt wurde. Die Bürgermeisterin Dagmar Jeske schlug als Kompromiss eine Förderung von 75% vor. Dieser Kompromissvorschlag wurde von der CDU-Fraktion in der letzten Ratssitzung abgelehnt. Auch einen weiteren Kompromiss, der eine Aufteilung des Topfes für Marketingmaßnahmen je zur Hälfte für den Verkauf von Gutscheinen und die Förderung von Werbemaßnahmen der Selbstständigen vorsah, lehnte die CDU-Mehrheit ab.
Jetzt sollen demnach 30.000 Euro für Werbemaßnahmen der Selbstständigen ohne jede Eigenbeteiligung ausgegeben werden, während die Verlosung von Gutscheinen für Familien mit Kindern von der CDU um zwei Drittel gekürzt und in die Weihnachtszeit verschoben wurde.